Bezugnehmend auf die auf unserer Homepage vermerkte Produktionsaufgabe 1992 einerseits und auf Presseartikel 2004 bis 2006 unter “Presse“ anderseits sollen unsere alten treuen Kunden, die die ganzen Jahre über nach einem Wiederbeginn fragten, als auch neue Kunden verstehen, weshalb wir uns erst jetzt wieder an die Öffentlichkeit wenden :
Die für derartige Schutzaufgaben geeignete Fasertechnik schreitet im Laufe der Jahre voran, wobei wir die in den 70er Jahren geeignetsten gelben Aramidfasern (Kevlar, Twaron, unser erster “Bienenkorb“) späterhin durch eine äussere Lage Hybridgewebe aus “Kevlar/Carbon“ ersetzten. Diese nur um 750 g wiegenden Helme wurden zunächst nach DIN4848, OMK, SIS und nachher ECE zugelassen, wobei ihnen wegen hervorragenden Sicherheitsmerkmalen erstmalig ein TÜV Rheinland Prüfzeichen verliehen wurde.
1988 besuchten uns nacheinander die Ingenieure von Clark Schwebel in Belgien (für die US-Fasern Spectra) und Dyneema in Holland zu Versuchsserien von je etwa einer Woche, um uns von der höheren Schutzfähigkeit dieser Hochmodul-Polyäthylenfasern gegenüber Aramidfasern zu überzeugen. Es folgte der beige “Bienenkorb II“.
Nach einer bedenklichen Entwicklung durch immer mehr Kommentare und Zuschriften in dem Sinne, sich mit diesen high tech Fasern “unverwundbar wie Siegfried auch (teilweise weit) über 200 km/h zu fühlen“, entschieden wir, unsere Helme nur noch in der dickeren, sichereren aber schwereren SNELL-Helmschalenstärke zu fertigen.
Durch Helmtausch nach Unfällen (unter Vorlage eines Polizeiberichts) hatten wir (unter allen anderen Anbietern) vielleicht die beste Übersicht/Statistik über deren Folgen, wobei nur ein Todesfall dokumentiert wurde, allerdings durch Aufprall des ungeschützten Schädels. Unser 4-Punkt-Kinnriemen mit ECE, SIS und TÜV Rheinland Prüfzeichen bot schon überdurchschnittlichen Schutz, war völlig unverletzt und wurde zweifellos gar nicht oder unsachgemäss geschlossen. Damals war u.a. die immer grösser werdende Anzahl dankbarer Rollstuhlfahrer auf der IFMA einerseits erfreulich, aber nach intendierter Präventivmedizin enttäuschend, und führte zu dem unwiderruflichen Entschluss, nicht mehr nur extrem leichte Helme nach ECE sondern nur noch etwas schwerere Helme nach SNELL (s.o.) um 1 kg mit dem Hinweis auf “Verwundbarkeit“ herzustellen, die natürlich immer noch die vergleichsweise leichtesten auf dem Markt waren.
Es war klar, dass die Lohnkosten für eine Wiederaufnahme der Helmproduktion drastisch gesenkt werden mussten, und wir informierten uns hierzu seit Mai 2008 intensiv während Erkundungsreisen von insgesamt über 50.000 km in den drei Maghreb Ländern Marokko, Algerien und Tunesien, um uns im Frühjahr 2011 endgültig für Nordmarokko zu entscheiden. Anfang 2012 gründeten wir dort eine KG, die im Juni 2012 von allen übergeordneten Instanzen in Tétouan zu fünf Produktionsbereichen zugelassen wurde, aber von der letztentscheidenden Gemeinde Bni Said erst am 15.04.2020, und ausschliesslich zur Helmproduktion.
Demzufolge wollten wir auf der nächsten INTERMOT im Herbst sowohl unsere letzte Dyneema/Spectra Helmserie “Bienenkorb II“ unter “Vintage Helmets“ anbieten als auch unsere neuen Zylon oder Zylon/Carbon Helme für die Saison 2021 vorstellen – aber die INTERMOT wurde ausgesetzt und findet erst wieder im Herbst 2022 statt.
Also wollen wir vor 2022 kennenlernen, ob ein Wiedereinstieg in diesen Markt schon jetzt trotz Pandemie sinnvoll erscheint, und bieten eine erste Limited Edition von 85 fertig auf stossdämpfendem PU-Schaum laminierten (“Quasi-Sandwich“) Dyneema/Spectra “Bienenkörbe II“ in drei feststehenden Helmschalengrössen (54-56, 57-59; 60-62 ‘mit Spielraum nach oben‘) an, wonach wir eine zweite Limited Edition von maximal 55 Helmen gemäss eingehenden Bestellungen mit gewünschten Helmschalengrössen erst im Herbst/Ende d.J. von Grund auf herstellen können.
Die ersten 85 Helme müssen nur endverarbeitet werden (Klarlack, Aufkleber, Kantenschutzprofil, Kinnriemen, Visier, Innenausstattung), wozu wir Alcantara Innenausstattungen in schwarz, royalblau und eventuell noch einem Rotton anbieten wollen.
Eine Beschreibung dieser Helme finden Sie auf dem unten abgebildeten Prospekt und im ersten und zweiten Presseartikel unter “Presse“.
Reservierungen unter den ersten 85 Helmen (s.o.) nehmen wir mit Angabe der Kopfgrösse (Umfang bitte in Augenbrauenhöhe messen), des gewünschten Alcantara-Farbtons und 10 %iger Anzahlung von 50.-- auf unser Konto (s. Kontakt) vor. Nach Fertigstellung der Helme (wir warten u.a. noch auf Alcantara und Titan-Doppel-D-Ringe) werden wir Sie voraussichtlich zum Monatswechsel Juli/August informieren und sie nach Restzahlungseingang von unserem EU-Lager in 66130 Ille-sur-Têt in der Nähe von Perpignan in Südfrankreich aus versenden.
Bei weiteren Fragen senden Sie uns bitte ein Email an hartung-helmets@t-online.de oder rufen uns an (s. Kontakt).